Chiptuning lockt viele mit dem Versprechen nach mehr Beschleunigung, mehr Zugkraft und einem vollkommen veränderten Fahrgefühl und das ohne Veränderungen am Motor selbst vornehmen zu müssen. Kurz: Es klingt nach einem durchgedrückten Gaspedal und einem verheißungsvoll aufheulendem Motor und steht für einfach mehr Fahrspaß. Die Leistungssteigerung erfolgt durch eine sogenannte Kennfeldoptimierung. Der Einbau einer Tuningbox ist dabei in jedem Fall natürlich auch mit den Kosten für das Chiptuning sowie der Eintragung in die Fahrzeugpapiere verbunden. Es stellen sich also die folgenden Fragen: Was kostet der (Fahr)spaß und zahlt sich die Investition auch wirklich aus?
So funktioniert Chiptuning
Bevor wir uns der Kostenfrage stellen, erst einmal einige grundlegende Bemerkungen zum Chiptuning wie wir es verstehen (den ultimativen Ratgeber gibt es hier). Für das Chiptuning müssen keine mechanischen Veränderungen im Motorraum oder Getriebe Ihres PKWs vorgenommen werden.
Stattdessen erfolgt der Einbau eines kleinen, schmalen Zusatzsteuergerätes nach dem Plug-In-Verfahren, das es wirklich in sich hat. Die Technik, die sich dahinter verbirgt, ist komplex und ausgereift.
Sie sorgt dafür, dass die Motorsignale optimiert an das Einspritzsystem weitergegeben werden. Einzelne Kennfelder – etwa die Einspritzmenge eines Common-Rail-Dieselmotors – werden so angepasst.
Der Hintergrund: Die Automobilhersteller nutzen das Leistungspotential des Motors selbst bei sehr leistungsstarken Fahrzeugen nicht vollkommen aus. Dies machen wir uns durch Chiptuning zunutze und sorgen dafür, dass die Reserven des Motors vollständig ausgefahren werden können.
Die Folgen sind messbar und vor allem subjektiv erfahrbar. Bis zu 25 % mehr Leistung und Drehmoment bedeuten, dass ein revolutionär neues Fahrgefühl darauf wartet, von Ihnen entdeckt und genossen zu werden.
Der Vorteil dieser Art des Motortunings ist, dass keine Veränderungen am Motor vorgenommen werden. Selbst die Software bleibt im Originalzustand und wird weder modifiziert noch überschrieben. Das bedeutet auch, dass eine Rückrüstung jederzeit möglich ist. Wird der Tuningchip entfernt, befindet Ihr Fahrzeug sich sofort wieder im Serienzustand, ohne dass weitere Hinweise auf das Zusatzsteuergerät unter der Motorhaube zu finden wären.
Chiptuning: Kosten für das Herzstück
Der größte Kostenfaktor für das Chiptuning ist das Herzstück des Ganzen, also der Tuningchip selbst. Zugegebenermaßen: Auf dem Markt ist es möglich, Tuningchips für sehr wenig Geld zu erwerben, bei 15 Euro beginnen die Kosten für die kleinen Powerboxen, die die Signale der Motorsteuerung optimieren sollen.
Empfehlenswert sind Tuningboxen zu diesem Preis allerdings nicht, denn in Sachen Qualität müssen dabei erhebliche Abstriche in Kauf genommen werden und auch die Abstimmung auf den Motorraum eines bestimmten Fahrzeugs, wie wir es aus gutem Grund anbieten, ist nicht gegeben.
Wichtig ist es also, darauf zu achten, dass es sich um einen seriösen und professionellen Anbieter für Chiptuning handelt. Die Qualitätsansprüche sollten entsprechend hoch sein und im Idealfall haben Sie auch die Möglichkeit, die Erfahrungsberichte anderer Kunden zu lesen, um sich ein umfassendes Bild machen zu können.
Bei Küberl Tuning liegen die Kosten für den Tuningchip bei ca. 400 Euro inklusive Mehrwertsteuer und Versand innerhalb von Österreich und Deutschland. Der Kostenunterschied zwischen den so eben erwähnten Billigchips und unseren Powerboxen ist also groß. Doch investiert wird an dieser Stelle in eine hochwertige Tuningbox und eine individuelle Abstimmung auf den Motorraum Ihres Fahrzeugs.
Im Vergleich zum Kauf eines Neuwagens steigen Sie mit einem Tuningchip um einiges günstiger aus. Selbstverständlich können Sie in ein neues Auto investieren, das mehr PS (bzw. KW, um ganz genau zu sein) und mehr Drehleistung hat. Dafür allerdings stehen bedeutend höhere Zahlungen an.
Ein weiterer Faktor zugunsten eines Tuningchips ist die Zeitersparnis. Die Zusatzsteuergeräte sind in der Regel für den Selbsteinbau konzipiert, sodass sie selbst dann, wenn der Kfz-Besitzer nur ein grundlegendes Verständnis dafür mitbringt, was unter der Motorhaube vor sich geht, problemlos anhand der Anleitung eingebaut werden können.
Motorhaube öffnen, Tuningchip einstecken, Funktionsschnelltest durchführen – und fertig.
Entstehen Kosten durch erhöhte Abnutzung?
Chiptuning bewegt sich im Rahmen der Leistungsgrenzen. Eine Nachrüstung des Getriebes oder der Bremsen ist entsprechend nicht notwendig. In Sachen Kosten ist dies bereits die erste gute Nachricht.
Die Lebensdauer des Motors und sonstige Zeichen der Zeit an Ihrem Fahrzeug sind stark abhängig vom eigenen Fahrverhalten. Aus diesem Grund lässt sich die Frage, ob Kosten durch eine höhere Abnutzung entstehen, nicht pauschal beantworten.
Allerdings erfolgt herstellerseitig eine optimale Voreinstellung Ihres Tuningchips. Das hat zwei Vorteile:
[su_service title=”Vorteile”]
- Vor dem Einbau müssen keine Änderungen vorgenommen werden.
- Die Leistungsgrenze des Motors wird nicht überschritten. Zwar wird der Motor so voll ausgefahren, das Risiko für Motorschäden jedoch möglichst gering gehalten.
[/su_service]Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine zusätzliche Motorgarantie für Ihr Fahrzeug zu erhalten. Einzelne Versicherungsanbieter bieten so beispielsweise spezielle Tuninggarantien an, durch die Ihr PKW im Idealfall vor den Kosten einer möglichen Abnutzung geschützt werden kann.
Fazit: Zahlt Chiptuning sich aus?
Zum Ende stellt sich somit die Frage, ob ein Tuningchip eine lohnende Investition darstellt. Im Vergleich zu anderen Motortuning-Varianten von Softwaretuning (OBD-Tuning) bis hin zu mechanischem Tuning oder aber der Neuanschaffung eines höhermotorisierten Fahrzeugs ist Chiptuning der Preis-Leistungs-Sieger.
Und zudem besteht die Möglichkeit, den Tuningchip vor einem Werkstattbesuch ganz einfach auszubauen. Kosten werden auch durch den Selbsteinbau gespart.
Tuningchips sind so konzipiert, dass keine Veränderungen vorgenommen werden müssen, dennoch steckt in den kleinen Powerboxen mehr als ‚nur‘ eine Leistungssteigerung. Durch unterschiedliche Einstellungen ist mit ein und demselben Chip mehr Power möglich, bei entsprechender Fahrweise kann allerdings auch Sprit eingespart werden (Eco-Tuning). Es zeigt sich also, dass beim Chiptuning die Kosten-Nutzen-Rechnung einfach aufgeht.